Malgrats Inseln

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Am Aussichtspunkt (Mirador) lassen sich wunderschöne Fotos machen

Schon lange wollte ich einmal die Malgrats Inseln besuchen. Ich wusste, dass ich in meiner Kindheit dort mal mit dem Schiff vorbeigefahren bin, doch das ist lange her und ich wollte mir das geschützte Vogelparadies wieder einmal aus der Nähe anschauen. Gesagt, getan. An zwei Aussichtspunkten an Land und auch zu Wasser habe ich mir die Inseln aus der Nähe angesehen. Was du dabei erlebst und wie du die Inseln am besten besuchst, zeige ich dir in diesem Artikel.

Die Malgrats Inseln

Was sind die Malgrats Inseln eigentlich? Nun ja, wie einige vielleicht wissen, mache ich jedes Jahr Urlaub in Paguera in der Gemeinde Calvia in der südwestlichen Ecke Mallorcas. Neben Santa Ponsa ist es jener Ort der direkt auf die Inseln blickt, welche vielerorts nur als Vogelinseln bekannt sind.

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Uns das hat seine Berechtigung, denn die Malgrats Inseln sind ein Naturschutzgebiet, da es dort besonders viele Tiere gibt. Zum einen leben hier viele Vögel und zum anderen lebt auch eine große Artenvielfalt unter Wasser. Seit 2006 ist das Gebiet daher geschützt.

Mich erinnern die Malgrats Inseln an Godzilla, als er im Meer schwimmt und nur der zackige Rücken aus dem Wasser schaut, denn so oder so ähnlich schauen auch die Inseln aus. Etwa 30 m hoch und knapp einen Kilometer lang erstreckt sich der schroffe Fels und trotzt den Gezeiten.

Man könnte meinen es ist nur eine Insel, da von gewissen Perspektiven es so aussieht als wäre es eine Insel oder gar eine Landzunge von Santa Ponsa. In Wirklichkeit gibt es die Hauptinsel Illes Malgrats, dann die Illa Fiteni und die Illa Quit.

Immobilien und Fregatten? Nein Danke!

Die exponierte Lage zieht so manchen Interessenten an, der hier ein Geschäft wittert. In der Vergangenheit haben es wohl dutzende Immobilienmakler versucht, die Insel unter ihre Fitiche zu bekommen und bis an die Bergwipfel voll mit Luxusanwesen zu bebauen. Auch wenn im angrenzenden Santa Ponsa genau das gemacht wurde und es kaum noch einen leeren Fleck gibt, haben sich an diesen Inseln bisher alle die Zähne ausgebissen, denn es bleibt ein Naturschutzgebiet.

Das gilt auch für Pläne hier ein Tauchparadies zu errichten. 2007 gab es den Plan ein ausrangiertes Militärschiff, nämlich eine Fregatte, hier zu versenken und so ein Korallenriff gedeien zu lassen, welches hinterher als Touristen-Attraktion dienen sollte. Die Pläne scheiterten und das etwa 135m lange Schiff ging in die Verschrottung.

Mirador del Cano Illes Malgrats

Doch ich bin etwas vom Thema abgekommen, denn eigentlich wollte ich darüber schreiben, wie du die Inseln besichtigen kannst. Das geht zum einen am Mirador del Cano Illes Malgrats in Santa Ponsa. Dort fährst du die Carrer Gran Via Eivissa bis zum Ende vor und landest in einer Sackgasse.

Es wirkt hier alles sehr privat, da hier viele Luxushäuser und Apartments sind, doch es ist eine normale Straße für alle und an der rechten Seite gibt es eine Hinweistafel und eine kleine Treppe hinauf. Von unten siehst du nichts, aber oben bietet sich dir ein traumhafter Ausblick.

Du stehst nun auf einer alten Verteidigungsanlage, was noch an der Kanone zu sehen ist, die hiergeblieben ist.

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Am Aussichtspunkt gibt es auch eine Kanone aus Zeiten der Piraten

Der Ausblick erstreckt sich von Santa Ponsa über die Küstenlinie und Paguera bis nach Cala Fornells, das angrenzende Camp de Mar und weiter hinaus verschwimmt die Küste am Horizont. Direkt vor dir liegen die Malgrats Inseln zu Füßen. Ich sehe Vögel und einige Boote, die zwischen den Felsen und dahinter hindurch zischen.

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Die Aussicht auf die Malgrats Inseln ist wunderschön

Zur linken sehe ich El Toro im Hintergrund, eine Landzunge, inklusive mehrerer kleiner Inseln. Es ist atemberaubend schön und man weiß gar nicht ob man den Blick genießen soll oder versuchen das beste Foto zu erhaschen. Ich versuchte beides.

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Die Inseln liegen direkt vor Santa Ponsa

Spannend ist, dass es genau neben der Treppe eine Villa mit dem Namen Malgrats gibt. Sie hat direkten Blick auf die Inseln und kann für Touristen gebucht werden. Wer das nötige Kleingeld mitbringt, kann diesen Ausblick also jeden Tag genießen.

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Die Villa Malgrats von der Straße gesehen

Mirador de les Malgrats

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Dann machte ich mich auf zu einem zweiten Aussichtspunkt, nämlich dem Marador de les Malgrats in der Grand Via dels Malgrats. Hier konnte ich gut dem Auto parken und es bot sich ein äußerst weitläufiger Ausblick.

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Panorama der Malgrats Inseln

Diese Ecke sieht irgendwie aus wie ein Grundstück, das noch niemand entdeckt hat, denn es gibt hier weder einen Zaun noch ein Restaurant oder Ähnliches. Der Blick reicht hier von den Malgrats Inseln zur rechten bis hin zu El Toro zur linken. Während beim ersten Punkt die Inseln eher von hinten zu sehen waren, sehe ich sie jetzt seitlich und erkenne erst das Ausmaß und die Größe.

Der Stein ist sehr schroff und das Vorgehen zur Klippe fast schon ein Kletterabenteuer, doch mit etwas Vorsicht lohnt sich das.

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Der Aussichtspunkt ist weitläufig und frei zugänglich

Auch entdecke ich einen mysteriösen Abstieg zum Wasser und fragte mich wie ich da hinkomme. Ein wenig recherchiert, fand ich heraus, dass das Gebäude neben dem Aussichtspunkt eine private Treppe hinunter zum Wasser inklusive Sitzgruppe hatte.

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Die ehemalige Terrasse der Villa, welche heute nicht mehr zugänglich ist

Danach verkam das Anwesen und wurde ein begehrter Lost Place, in dem sich immer wieder Jugendliche trafen. Vor allem der spitz zulaufende Pool zog Aufmerksamkeit an sich. Mittlerweile ist das Anwesen saniert und dieser Abstieg nicht mehr begehbar.

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Blick auf die Malgrats Inseln

Mit dem Ausflugsboot oder Speedboot ansehen

An einem anderen Tag habe ich mir die Malgrats Inseln auch vom Wasser aus angesehen. Einmal mit dem Ausflugsboot und einmal mit dem Speedboot.

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Die Malgrats Inseln in der Abendsonne

Zum einen gibt es einen Ausflug mit einem Ausflugsboot, den ich gemacht habe. Von Paguera aus fährst du mit dem Schiff Richtung Malgrats Inseln um diese aus der Nähe anzusehen, anschließend ist noch ein Aufenthalt in Port Andratx, einem bekannten Hafen und Luxus-Mekka in der Nähe enthalten. Das lohnt sich, denn dieser Ausflug war es, den ich in der Kindheit schon einmal gemacht habe und mich erinnerte an Felsen und unzählige Vögel.

An einem anderen Tag nahm ich mir ein Speedboot nach Palma. Dieses legt in Paguera ab, bringt mich an der Küste vorbei Richtung Palma und holt mich nach etwa sechs Stunden wieder ab. Die Fahrt war ein richtiges Highlight, denn ich fuhr die wunderschöne Küste entlang in einem unglaublich schnellen Boot.

Auch die Malgrats Inseln lagen auf dieser Route. Weiters sah ich El Toro, den Far de Cala Figuera und schließlich in der Bucht von Palma Palmanova, Magaluf, Portal Nous und Cas Catala.

Fazit zu den Malgrats Inseln

Der Besuch der Malgrats Inseln war jede Minute werte. Keinen Cent hat es gekostet die beiden Aussichtspunkte zu besuchen und traumhafte Fotos von den Malgrats Inseln zu machen. Die Aussicht auf das Meer, die unberührte Natur und die Sonne, die sich im Meer speigelte, ist jedes gemachte Foto wert.

Auch die Fahrt mit den beiden Booten hat sich gelohnt. Schiffsreisen sind meine große Leidenschaft und so konnte ich Natur und Schiff vereinen. Ausflüge, die ich in jedem Fall wieder machen werde.

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