Alcudia Delfin Tour Mallorca

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Die Delfine sind eine beliebtes Foto-Motiv

Die Alcudia Delfin Tour ist eines der Highlights im Norden von Mallorca. Vom bekannten Hafen in Alcudia geht es raus aufs Meer und den Delfinen hinterher. Ich habe diese Tour für dich ausprobiert und zeige dir, was dich bei diesem Ausflug erwartet, was du zu sehen bekommst und was du noch über die Tour und Alcudia wissen musst.

Tickets

Wichtig sind Tickets für die Alcudia Delfin Tour, denn gerade in der Hochsaison ist dieser Ausflug einer der beliebtesten und die Plätze heiß begehrt. Darum empfehle ich dir dein Ticket online zu kaufen. So sparst du dir den Stress vor Ort und gehst kein Risiko ein, dass es eventuell keine Plätze mehr gibt.

Die Alcudia Delfin Tour im Überblick

Während viele Touren einen langen und breitgefächerten Tagesablauf haben, ist die Delfin Tour eigentlich recht simpel beschrieben, denn es geht genau darum, nämlich die Delfine auf Mallorca zu sehen.

Mit dem Katamaran legst du frühmorgens im Hafen von Alcudia ab. Die genaue Position zeige ich dir noch. Dann geht es raus aufs Meer. Nach einer kurzen Fahrt sind dann Delfine sichtbar. Wie das funktioniert, zeige ich dir auch. Danach geht es auch schon wieder zurück zum Hafen von Alcudia.

Da die Tour am Morgen startet hast du noch fast den ganzen Tag vor dir und kannst dir Port Alcudia oder die Altstadt von Alcudia ansehen. Je nachdem für welche Startzeit du dich entscheidest, könntest du nach dem Ausflug sogar noch frühstücken gehen.

Anfahrt zur Alcudia Delfin Tour

Die Tour startet früh, so früh, dass man schon sagen könnte, dass es noch nachts ist. Darum mache ich mich auch sehr früh auf zum Ablegepunkt. Die Tour startet im Hafen von Alcudia. Alle, die hier in der Nähe wohnen, kennen sicherlich den Hafen. Für alle, die nach Alcudia fahren, hier ein kleiner Überblick.

Von Palma ist Alcudia eine knappe Stunde entfernt. Relativ gemütlich geht es über die Ma-13 Autobahn vorbei an Santa Maria del Cami, Binissalem, Inca und Sa Pobla, ehe du direkt nach Alcudia kommst. Hier musst du nur kurz aufpassen, denn der Hafen von Alcudia liegt wo anders als Alcudia selbst.

Die Altstadt von Alcudia liegt genau zwischen der Bucht von Alcudia und Pollensa inmitten der Landzunge. Die Stadt, die am Wasser liegt, heißt Port Alcudia und genau hier liegt auch der gleichnamige Hafen mit dem Start des Ausfluges. Folge daher immer den Schildern vom Hafen und nicht jenen der Altstadt.

In jedem Fall gibt es direkt am Hafen eine Fußgängerzone, die Passeig Maritim d’Alcudia. Hier gibt es einige Restaurant mit Blick auf den Hafen und genau hier befindet sich auch der Ablegepunkt vom Ausflugsboot.

Um diese Zeit ist es noch recht ruhig im Ort. Alle Läden sind geschlossen, alle Rollläden sind heruntergefahren und auch die Sonne ist noch nicht aufgegangen. So finde ich auch unschwer den Startpunkt, denn alle Menschen, die hier unterwegs sind, haben nur das eine und selbe Ziel, genau das gleiche Boot wie meines.

Das Boot

Am Pier sehe ich schon die Ausflugsboote. Ich glaube, dass es hier kein bestimmtes Boot für dieses Ausflug gibt, sondern je nach Auslastung und Verfügbarkeit ein passendes Boot gewählt wird, denn auf den Ausflugsfotos im Internet sind mal ein kleines Boot, mal ein Motor-Katamaran und ein anderes Mal ein Segel-Katamaran zu sehen.

An diesem Tag sollte es aber ein großes Schiff werden, und zwar ein Motor-Katamaran, also ein Schiff mit zwei Rümpfen. Die mag ich besonders, denn sie liegen stabil im Wasser und schaukeln nicht so stark, sind breiter und bieten demnach mehr Platz. Das Schiff hat sogar drei Decks.

Ganz oben ist das Sonnendeck, auf dem du unter freiem Himmel sitzen und aufs Meer schauen kannst. Hier spürst du die Meeresbriese und die Kraft der Sonne. Hier sitzt auch der Kapitän ganz vorne. In der Mitte gibt es ein wetterfestes Deck, bei dem du aus den Fenstern herausschauen kannst. Hier kannst du auch auf das Vorschiff und das achtern angeordnete Heck gehen.

Dann gibt es noch ein Deck, das unter der Wasserlinie ist und zwar kannst du über Treppen in die Rümpfe hinab steigen und über Schaugläser jeweils den anderen Rumpf und die vorbeischwimmenden Fische und Delfine sehen. Je nach Schiffstyp ist das unterschiedlich, aber meistens gibt es bei diesem Typ genau so einen Tiefgang.

Ablegen

Dann heißt es auch schon „Alle an Bord“. Die Gangway wird herabgelassen und alle Gäste reihen sich davor ein und kommen an Bord. Eine wacklige Angelegenheit ist die Gangway jedes Mal aufs Neue, obwohl ich schon so oft über diese filigrane und schmale Passage gegangen bin.

Die einen setzen sich hinten hin, die anderen vorne, wiederum andere suchen sich einen Platz im wetterfesten Deck und ich ströme wie die meisten anderen auch auf das Oberdeck und sichere mir einen Platz an der linken Seite. Warum? Ich vermute, dass wir entlang der Küste hinausfahren und wenn ich links sitze, sehe ich ein Stück der Küste, so meine Vermutung.

Eincremen muss ich mich um diese Zeit noch nicht, denn die Sonne muss sich erstmal ein Stück höher kämpfen, ist sie doch erst am Aufgehen. Gespannt warte ich auf das Ablegen, wie jeder hier. Ich freue mich schon sehr die Delfine zu sehen.

Dann ist es auch schon so weit und wir legen vom Pier ab. Wir fahren aus dem Hafen heraus und genau das finde ich immer wieder schön, denn vom Wasser kann man am besten die vielen Schiffe beobachten, die hier liegen. Ich sehe kleine und große Yachten und die dahinter liegenden Gebäude. Das Boot nimmt Fahrt auf und langsam, aber sicher zieht sich ein weißer Strahl an Wellen hinter dem Boot her und die Küste wird kleiner und kleiner.

Raus aufs Meer

Nun geht es raus aufs Meer. Wie weit, weiß ich nicht, ich würde meinen es sind ein paar Kilometer, aber hier draußen gibt es kaum Anhaltspunkte und um diese Zeit sind auch noch kaum Schiffe unterwegs. Immer noch ist es früh morgens, die Sonne ist mittlerweile aufgegangen und wird stärker und stärker. Das Wasser ist ruhig und hat kaum Wellen. Die Morgenstimmung ist einfach wunderschön und beruhigend.

Wir folgen einem Schiff

Dann entdecke ich aber doch ein Schiff und das hat auch seinen Grund, denn wir wollen ja Delfine sehen und ich habe mich gefragt, woher der Kapitän eigentlich weiß, wo die schwimmen. Das Schiff ein Stück vor uns gab mir dann die Antwort, denn es ist ein Fischkutter. Die Fischkutter fahren täglich ihre Route und das Ausflugsboot hängt sich bequem in das Fahrwasser des Kutters. Der Kutter zieht die Delfine förmlich an, denn auf dem Schiff riecht es nach Fisch und hin und wieder fällt da auch mal etwas ins Wasser.

Delfine essen Fisch, darunter Knochen- und Knorpelfische, Tintenfische, Kalmare und vieles mehr. Kein Wunder also, dass es in der Nähe von Fischkuttern also auch Delfine gibt. Einfach, aber genial wie ich finde.

Die Delfine kommen

Dann war es auch schon so weit und die ersten Delfine wurden sichtbar. Der Kapitän hat aus seiner Position die beste Sicht und sprach durch das Mikrofon immer wieder wo genau Delfine zu sehen waren. Das war recht praktisch.

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Zwei Delfine schwimmen vor dem Ausflugsboot

Alle standen auf und zückten hektisch ihre Kameras und Handys. Es war wie auf einem Konzert, denn alle hielten gespannt ihre Handys und versuchten einen Delfin zu sehen.

Die Delfine tauchen immer wieder aus dem Wasser auf und ich kann sie genau erkennen. Wunderschön, diese Tiere und wie sie mit den Wellen im Meer schwimmen.

Das Schiff passte die Geschwindigkeit und Richtung immer wieder an, sodass einmal links, einmal rechts, dann wieder vorne oder hinten Delfine zu sehen waren. Ein paar Mal hatte ich sogar das Glück und sah gleich zwei nebeneinander.

Einfach atemberaubend schön – Das Beobachten der Tiere ist wahrhaft adrenalingeladen. Immer wieder versuche ich auch ein paar Fotos zu machen. Ob mir das gelingt, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, denn ich drücke teils einfach nur den Auslöser und hoffe, dass etwas Gutes dabei sein wird. Auch Videos mache ich, da ich später dann einzelne Fotos daraus herausschneiden kann. Immerhin tauchen die flinken Delfine oft nur Sekunden aus dem Wasser und dann wieder ein.

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Die Delfine kommen recht nah, sodass du gute Fotos machen kannst

Gefühlt mache ich bei der Alcudia Delfin Tour mehrere hundert Fotos, was sich noch bestätigen wird. Wahrscheinlich sind dann zehn Fotos übrig, die etwas geworden sind, aber der Ausflug ist genau das jetzt schon wert, denn es ist einfach wunderschön, die Delfine zu sehen.

Die Rückfahrt der Alcudia Delfin Tour

Der vorrausziehende Fischkutter entfernt sich mehr und mehr und ich merke, dass wir unsere Geschwindigkeit verlangsamt haben und nun gen Heimathafen kehrt, machen. Die Sonne steht nun schon ein ordentliches Stück über der Wasserkante und strahlt kräftig vom Himmel. Das Eincremen lasse ich um diese Zeit noch sein, genieße aber trotzdem die Wärme der Sonne auf meiner Haut, gepaart mit der Meeresbriese.

Dann sehe ich auch schon den Hafen wieder. Wir passieren den Brandungsschutz und setzen in das ruhige Hafenwasser über. An Bord macht sich hektisches Treiben breit, denn jeder möchte wie im Flugzeug auch der erste sein – kleiner Scherz am Rande.

Port Alcudia und die Altstadt von Alcudia

Nun habe ich wieder Boden unter den Füßen und stehe im Hafen von Alcudia. Noch ein kleiner Blick zurück aufs Schiff – schön wars. Nun ist es gerade Mal so spät geworden, dass ich normalerweise noch beim Frühstück sitze. Ich habe also noch den ganzen Tag vor mir, obwohl ich eigentlich schon so viel erlebt habe. Zeit die Gegend zu erkunden.

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Die Hafenmeile lädt zum Spazieren ein

An dieser Stelle möchte ich nochmal drauf hinweisen, dass Alcudia zwei Teile hat. Zum einen stehe ich hier in Port Alcudia und dem gleichnamigen Hafen, während es auch die Altstadt von Alcudia gibt. Diese Zwei-Teilung gibt es mehrmals auf der Insel, wie zum Beispiel Andratx und Port Andratx oder auch Soller und Port Soller. Der Hintergrund ist, dass früher die eigentlichen Städte weiter im Landesinneren gebaut wurden, um Schutz vor Piraten zu bieten. Gleichzeitig unterhielt man ein Kontor am Wasser, um Waren zu verschiffen bzw. sich der Fischerei zu widmen. Heute sind aus diesen kleinen Niederlassungen die klassischen Badeorte mit Hotels entstanden, während in den historischen Orten weiter im Landesinneren der Kern der Geschichte und die Optik weitgehend erhalten blieb.

Port Alcudia

Auch hier merke ich das deutlich. Port Alcudia ist ein klassischer Urlaubsort. Es gibt es Hafen, eine Hafenmeile mit einer Fußgängerzone, einen endlos scheinenden langen Sandstrand, flachabfallend und einige Hotels im Hintergrund. Mit dem Hidropark gibt es zudem eine beeindruckende Freizeitanlage mit Pools, Rutschen und vielem mehr.

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Der Schriftzug von Alcudia am Hafen

Das Besondere an der Stadt ist auch, dass es auch hinter der Meereslinie noch Wasser gibt. Denn hinter der Bebauung rund um die Ma-12, der Küstenstraße liegt der See Es Llac Gran, auf dem du auf einem uralten, teils unter Wasser liegenden Steinweg eine Skultur in der Mitte des Sees bewundern kannst. Ebenso gibt es einige künstlich angelegte Kanäle und Ableger des Sees, die entlang der Nebenstraßen weitergeführt werden, ein Hauch Venedig könnte man meinen.

Etwas weiter hinten im Ort gibt es eine besondere Wasserfläche gleich neben dem BelleVue Lagomonte Hotel, von dessen Ufer ein Stef zu einer künstlich geschaffenen Insel mit einem Pool, Liegebereichen und Bäumen führt. An dieser Wasserfläche ist auch der Wakepark angesiedelt. Dabei handelt es sich um eine Art Skateboard Park im Wasser.

Altstadt von Alcudia

Während ich nun schon einiges über Port Alcudia verraten habe, gibt es noch weit mehr über die Altstadt von Alcudia zu berichten. Diese zählt zu den bekanntesten Stadtkernen der Insel und zeiht Besucher aus der ganzen Insel an. Auch ich komme regelmäßig genau hier her, obwohl ich meist im Südwesten der Insel, nämlich in Paguera wohne.

Die Altstadt von Alcudia ist nur wenige Hundertmeter groß und von einer historischen Stadtmauer umringt. Mehrere Tore, darunter das Porta del Moll im Osten oder das Porta de Sant Sebastian im Westen bieten Zugang zur Stadt.

Die Altstadt könnte mallorquinischer nicht sein, denn es gibt die klassische Dachdeckung, geschlossene Fensterläden, enge Straßenzüge und bis auf wenige Ausnahmen kaum ein Auto.

Sehenswert sind vor allem die Tore, die Kirche Sant Jaume d’Alcudia sowie die dutzenden Restaurants, allen vorran am Placa de la Constitucio. Abends und in der Hochsaison ist hier kaum ein freier Sitzplatz. Die Stadt ist voller Leben. Doch in der Altstadt gibt es vieles zu entdecken, was nun den Rahmen sprengen würde, weshalb ich einen eigenen Artikel darübergeschrieben habe.

Fazit zur Alcudia Delfin Tour

Bootsausflüge sind immer schön, davon mache ich auch einige, wie zum Beispiel die Fahrt zur Nordküste, eine Segel-Tour ab Palma oder auch eine Katamaran Tour ab S’Arenal. Mein Ausflugstag oder besser gesagt Ausflugsmorgen war ein voller Erfolg. Ich konnte Delfine sehen und habe dutzende, wenn nicht hunderte Fotos mehr auf meinem Handy. Delfine beobachten ist immer schön und auch in meinem Urlaubsort habe ich schon Delfine gesehen. Ich werden den Ausflug mit Sicherheit noch einmal machen.

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