Katamaran Tour Mallorca ab S’Arenal

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Diese Aussicht erwartet dich bei der Katamaran Tour auf Mallorca am Bug

In diesem Artikel zeige ich dir eine besonders beliebte Katamaran Tour in Mallorca, und zwar jene, die in der Bucht von Palma ab Arenal startet. Unterwegs bist du mit dem Segler entlang beeindruckender Natur an der Küste Mallorcas, springst in das glasklare Wasser und erkundest die Unterwasserwelt. Je nach Wahl legst du morgens, nachmittags oder abends zum Sonnenuntergang ab. Ich habe die Tour ausprobiert und zeige dir in diesem Artikel was dich dabei erwartet.

Tickets

Bevor ich dich einmal mit auf die Tour nehme, zeige ich dir hier die Möglichkeit diese Tour zu buchen, denn gerade in der Hochsaison sind Tickets schnell vergriffen, weshalb du dir mit einem Online-Ticket schon vorher einen Platz sichern kannst.

Die Katamaran Tour Mallorca im Überblick

Die Katamaran Tour ab Arenal gibt es in drei Ausführungen, was überaus praktisch ist, denn so ist das Boot drei Mal am Tag unterwegs. Die Optionen sind dabei einmal die Tour am Morgen, am Nachmittag und am Abend. Gerade in Arenal, wo der eine oder andere nach der nächtlichen Disco-Tour schon mal länger schläft, ein entscheidender Vorteil.

Vormittag: Die längste Tour ist jene am Vormittag, bei der du vom Arenal Nautical Club startest und in Richtung Cap Enderrocat fährst. Weiter geht es nach Cala Vella und zu einem 90-minütigen Schwimm-Stopp, bei dem du die Unterwasserwelt erkundest. Danach erwartet dich ein Barbecue auf dem Boot, bevor es wieder zurück nach Arenal geht.

Nachmittag: Hier startet eine 2-stündige Kurz Tour, bei der du mit dem Boot in der Bucht von Palma unterwegs bist. Hier gibt es keine Verpflegung. Ideal für alle, die einmal kurz die Meeresluft vom Boot aus schnuppern wollen.

Abends: Gegen Abend gibt es dann noch eine Sun Downer Tour, bei der du im Sonnenuntergang segelst. Dabei erwartet dich eine angenehme Stimmung im abendlichen Sonnenlicht mit Barbecue und vielem mehr.

Meine Katamaran Tour auf Mallorca

Ich habe die Vormittags-Tour gemacht und genau diese zeige ich dir jetzt im Detail. Diese Tour ist am längsten und daher kann ich dir auch das meiste davon berichten und dir zeigen, was dich erwartet.

Auf nach S‘Arenal

Los geht’s bei mit der Anreise nach Arenal. Ich wohne ja meist im Südwesten der Insel und fahre zunächst über die Autobahn Ma-20 einmal rund um Palma und dann über die Ma-19 vorbei an El Molinar, El Coll d’en Rabassa, dann am Flughafen von Palma, Can Pastilla, Es Pillari, Ses Cadenes und schließlich S‘Arenal.

Der Ort ist für mich kein unbekannter, denn ich war schon einmal an der Platja de Palma, als ich die Quad Tour gemacht habe und ich war auch schon mehrmals hier an der berühmten Partymeile und habe mich durch die Lokale gekostet. Formulieren wir es einmal so.

Während Ses Cadenes noch mitten im Partygeschehen liegt, ist S’Arenal schon ein wenig ruhiger, denn hier endet der Strand und der Hafen mit dem Namen Arenal Nautical Club beginnt.

Arenal Nautical Club

Im Hafengebäude des Arenal Nautical Clubs gibt es sogar ein Pool, ein Trockendock und Stellplätze für die Boote, die sicher hinter der Kaimauer liegen. Ich habe ein wenig Mühe meinen Katamaran überhaupt zu finden, denn hier liegen wirklich so einige Schiffe. Während bei meiner Bootstour ab Palma der Ablegeplatz recht prominent platziert war, muss ich hier über die Carrer Sant Antoni vorbei am Club und am Trockendock bis vor an das Ende der künstlich aufgeschütteten Plattform, bis ich den Katamaran sehe.

Der Katamaran

Dann sehe ich auch schon den Mast des Katamarans und seitlich an der Bordwand die Aufschrift Life & Sea. Das muss er sein. Auch so manch andere Gäste ausgestattet mit Badetaschen, Sonnenbrillen und Flip-Flops wandern entlang des Piers nach vor zum Boot.

Das Schiff ist ein Katamaran. Das bedeutet, dass das Boot zwei Rümpfe hat und damit zum einen recht breit ist und viel Platz bietet und zum anderen stabiler im Wasser liegt als ein Boot mit nur einem Rumpf. Hin und wieder sieht man auch Trimarane. Das sind dann Boote mit drei Rümpfen.

Katamaran heißt aber nur zwei Rümpfe und sagt noch nichts darüber aus, ob es ein Motorboot oder ein Segelboot ist. Heute fahre ich mit einem Segelboot.

Alle können an Bord und das geschieht über eine Gangway, die verglichen mit anderen Schiffen auf Mallorca recht breit ausfällt und beidseitig ein Geländer hat.

An Bord habe Ich die Gelegenheit mir das Schiff aus der Nähe anzusehen. Zum einen gibt es einen überdachten Bereich mit einer Bar und der Essensstation, an der später die Leckereien ausgegeben werden. Im vorderen Bereich gibt es Liegebereiche, die auf einem Netz sind. Das Netz ist zwischen den beiden Rümpfen und einem Mittelsteg gespannt und hier kannst du quasi direkt über dem Wasser liegen und deinen Blick voraus genießen.

Ich entscheide mich aber für ein schattiges Plätzchen an der linken Seite des Schiffes, da wir zunächst die Küste, an der der linken Seite sehen werden. Also kleiner Tipp auch für dich, setzte dich links hin.

Die Katamaran Tour auf Mallorca geht los!

Dann ist es endlich so weit. Alle sind an Bord und die Crew macht sich hektisch an den Seilen am Heck zu schaffen. Es heißt Leinen los und der Katamaran legt ab. Die Stimmung ist gut und auch das Wetter spielt mit. Es ist zwar erst Vormittag, doch jeder, der schon mal in Mallorca war, weiß, dass es auch hier schon recht heiß werden kann.

Jetzt heißt es eincremen, T-Shirt ausziehen und Sonnenbrille aufsetzen und raus aufs Meer. Wir verlassen den sicheren Hafen und das Boot macht einen Schwenk nach links hinaus aufs Meer. Dabei wird einmal die Bucht von Palma sichtbar. An der rechten sehe ich S’Arenal und den kilometerlangen Sandstrand, der bis nach Can Pastilla reicht.

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Unser Katamaran nimmt Kurs auf Cap Rocat

Im Hintergrund ist der Flughafen zu sehen und mit gutem Auge sehe ich auch die Hauptstadt Palma mit ihrem Hafen, der Kathedrale, dem Königspalast und dem Castell de Bellver, thronend über der Stadt.

Son Veri Nou

Der Schwenk des Schiffes ist zu Ende und nun geht es an der Küste entlang. Zum Glück sitze ich nun auf der linken Seite, denn so kann ich alles aus nächster Nähe erkennen.

Die Küste der Bucht von Palma ist an dieser Stelle wunderschön, denn zu den schroffen Felsen gesellen sich Prunkbauten dahinter. Eine Villa scheint größer als die andere zu seien – wahre Millionenbauten, selbstverständlich alle mit Pool.

Son Veri Nou heißt der Ort, der sich südlich von S’Arenal anschließt und kaum von Touristen bevölkert wird. Wir fahren vorbei am Mirador Son Veri Nou, einem berühmten Aussichtspunkt, den ich schon bei der Quad Tour gesehen habe. Hier kannst du an einigen Stellen von den Klippen springen.

Auch fahren wir vorbei an der Cala Mosques, einer kleine Schnorchelbucht zwischen den Häusern und passiere die Platja Calo de ses Lleonardes, ebenfalls eine kleine Bucht mit wenig Seegang und die Calo Fort. Allesamt Geheimtipps, wenn es ums Schnorcheln geht.

Nach Son Veri Nou fahren wir vorbei an der Urbanitzacio de Bellavista, einem ebenfalls sehr gehobenen Ortsteil an der Küste und schließlich vor bis zum Cap Enderrocat.

Cap Enderrocat

Das Cap Enderrocat ist das Ende der Bucht von Palma und hier schließt die Küstenlinie im Süden an. Diese berühmte Ecke ist auch maßgeblich durch das Hotel Cap Rocat bestimmt, das hier majestätisch an der Ecke thront.

Das Hotel ist deshalb so besonders, da es die Grundzüge einer alten Festungsanlage, der Sandsteinfestung Cap Rocat nutzt. Somit sind Gräben, Bastionen, Bunker und Mauern vorhanden, die kunstvoll als Hotel umfunktioniert wurden.

So gibt es beispielsweise in den Felsen eingearbeitete Zimmer mit Terrasse und Pool direkt am Meer und vieles mehr. Weiters gibt es Zimmer, die eigentlich unter der Erde sind, jedoch ihre Terrassen über der Erde haben. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen. Es ist eindrucksvoll und imposant. Das Hotel zählt zu den luxuriösesten auf Mallorca.

Da es sich hier um ein Vogelschutzgebiet handelt, gibt es auch sonst keine weiteren Bauten außer weitere Überreste von alten Wehrbauten. Hier kann sich die Natur entfalten und Mallorca sieht hier aus wie vor Tausend Jahren.

Cala Vella

Nach dem Passieren von Cap Enderrocat verließen wir die Bucht von Palma und fahren nun Richtung Süd-Osten an der Küste entlang, und zwar bis zur Cala Vella. Das ist eine wunderschöne Bucht und irgendwo hier werfen wir dann auch unseren Anker aus.

Auch einige andere Schiffe haben hier ihren Anker geworfen, denn die Stelle ist wunderschön, um das azurblaue Meer zu erkunden.

Auch ich habe beschlossen mich in das Wasser zu werfen und ein wenig die Unterwasserwelt zu erkunden. Geboten wird auch Schnorchel-Ausrüstung, ich habe aber selbst immer Schnorchel und Brille dabei.

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Die Möglichkeit zum Schnorcheln nutzen viele

Ich hüpfe vom Katamaran hinunter und tauche ein in die Unterwasserwelt, wo ich viele Fische sehen kann. Obwohl ich schon im Palma Aquarium war und viele heimische Fische gesehen habe, kenne ich die Namen der Fische, die jetzt rund um mich schwimmen nicht. Zum Glück sind es aber keine Quallen, sondern nur wunderschöne Fische in den verschiedensten Farben.

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Im Wasser tummeln sich viele Fische

Auch genieße ich es im Meer zu treiben und den Katamaran vom Wasser aus zu sehen. Ganz schön groß ist der, wenn man direkt daneben herschwimmt.

Etwa 90 Minuten ankern wir, denn es gibt nicht nur die Abkühlung im Meerwasser, sondern auch eine Verpflegung, da ich die Tour mit Verpflegung gewählt habe.

Barbecue & Cocktails

Ich rieche schon den Grill, auf dem Spieße mit Fleisch brutzeln. Mir läuft das Wasser im Magen zusammen, denn durch Sonne, Meer und Baden habe ich Hunger bekommen. Mich erwartet gute Spieße, Nudelsalat und Brot als Beilage. Lecker, es gibt einfach nichts Besseres als Grillen auf offenem Meer.

Nach dem Essen gönne ich mir dann noch einen der leckeren Cocktails, die an der Bar zubereitet werden. Ich hatte immer wieder hinübergesehen, wie der Barmann eine Köstlichkeit nach der Anderen zubereitet hat und da dachte ich mir, so ein kleiner Cocktail ist jetzt sicherlich nicht verkehrt. Selbstverständlich gibt es auch Wasser, Bier und den beliebten und heißbegehrten Sangria.

Rückfahrt nach S’Arenal

Es ist so weit und wir verlassen den wunderschönen Spot. Der Anker geht hoch und die Katamaran Tour startet wieder in Richtung dem Ausgangspunkt in S’Arenal auf Mallorca.

Ich genieße die Rückfahrt. Immer noch sitze ich auf der linken Seite und lasse mir die Sonne auf die Haut scheinen. Der Fahrtwind kühlt mich und hin und wieder tropft ein Spitzer Meerwasser auf mich, wenn der Katamaran in die Wellen schneidet.

Noch einmal sehe ich die Felsküste, das Cap Rocat, Son Veri Nou und schließlich wieder die Hafen einfahrt nach S’Arenal, wo wir heute Morgen abgelegt haben. Ein wenig Geduld noch und das Schiff liegt wieder an der Leine im Hafen. Alle packen schon zusammen, es wird etwas hektischer am Boot, denn jeder will der erste sein, der über die Gangway wieder im Hafen ist.

Ich bin wieder sicher im Hafen angekommen und gehe über den Hafenterminal zurück zu meinem Mietwagen, mit dem ich in mein Hotel zurückfahre. Was für ein toller Ausflug, das Meer, die maritime Stimmung, einfach herrlich. Jetzt bin ich auch richtig müde geworden und freue mich darauf den Tag nach auf meiner Liege ausklingen lassen zu können und das tolle Abendessen im Hotel.

Fazit zur Katamaran Tour Mallorca

Schon als ich diesen Ausflug online gebucht habe, wusste ich das er schön werden wird, denn dieser hat einfach unglaublich viele und positive Bewertungen auf GetyourGuide. Außerdem war es auch nicht meine erste Bootstour auf Mallorca, denn ich bin schon einige Male um die Insel geschippert. Letztens erst bei einer Bootstour von Alcudia zum Norden von Mallorca oder auch mit einem gemieteten Boot. Aber ich schweife ab.

Die Katamaran Tour in Mallorca ab S’Arenal hat mir sehr gut gefallen, vor allem der Schnorchel-Spot im wunderschönen Meer. Eine tolle Gelegenheit in so klarem Wasser zu baden und dabei auch noch eine kleine Schiffstour zu machen.

Auch fand ich das Cap Rocat einfach unbeschreiblich schön, denn das Hotel in den Felsen ist einfach der Hammer und meiner Meinung nach einzigartig auf der ganzen Insel. Leider übersteigt eine Nacht im Hotel mein Budget, aber vielleicht ergibt sich ja in der Zukunft etwas.

Eine Bootstour werde ich auch wieder machen, mal sehen, wohin es das nächste Mal gehen wird. Die Touren mit den Delfinen gefallen mir auch sehr gut und es ist einfach immer wieder schön diese Tiere aus nächster Nähe zu sehen.

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