Einige Male habe ich schon vom berühmten und bekannten Viertel Santa Catalina in Palma de Mallorca gehört. Das ehemalige Fischerviertel ist heute ein Szeneviertel, in dem sich beeindruckende Baukunst, Kulinarik und ein Nachtleben entwickelt hat. Ich habe Santa Catalina besucht und zeige dir in diesem Artikel, was du dabei sehen kannst.
Anfahrt und Lage
Als ich Santa Catalina besucht habe, habe ich direkt in Palma gewohnt, und zwar im Hostal Apuntadores. Damals dachte ich, dass ich mich direkt im Szeneviertel befinde, da es auch hier ein reges Nachtleben, schöne Restaurants und Ähnliches gab. Ich würde meinen, dass viele gar nicht so genau wissen, wo nun das Viertel anfängt und wo es endet, da es in der Innenstadt viele Lokale und eine ähnliche Baukunst gibt, doch zumindest auf der Karte ist das Viertel eingezeichnet.
Im Osten bildet der Torrent de Sa Riera, ein wunderschön angelegter Kanal mit schönen Brücken und vielen Palmen die Grenze. Nördlich bildet die Carrer de la Industria die Grenze hoch bis zur Kreuzung mit der Carrer de Joan Crespi, welche die westliche Grenze bildet. Im Süden verläuft das Viertel bis zur Varrer de Sant Magi, einer Straße, die nicht direkt am Hafen verläuft, sondern die erste Parallelstraße dahinter bildet.
Santa Catalina ist überwiegend in einem rechteckigen Straßen-Raster von etwa acht mal zehn Straßen bzw. Blocks angeordnet und ergibt eine etwa 700m lange Trapezform. Markant schneidet diagonal eine größere Straße, die Carrer Comte de Barcelona durch das Viertel, in dessen Mitte dich der Hauptplatz befindet. Der Placa del Progres ist zwar die Mitte dies Viertels und es gibt hier auch einen Halt der Buslinie und eine Tankstelle, aber sonst ist der Hauptplatz eher unspektakulär. Die Straßen sind von imposanten Gebäuden, die überwiegend im Jugendstil errichtet sind, geprägt.
Die Markthalle
Das Herzstück von Santa Catalina bildet die alte Markthalle, die ich mir gleich am frühen Morgen ansehe, da hier die Laden Tresen noch ganz voll sind. Diese ist nicht zu verwechseln mit dem Mercat de l’Olivar, welcher seit 1951 in Palma besteht. Dieser liegt am Placa de l’Olivar und nicht in Santa Catalina.
Der alte Markt heißt Mercat de Santa Catalina Mallorca und öffnet Montag bis Samstag seine Tore. Der Santa Catalina Markt ist Palmas ältester Markt und besteht bereits seit 1905 und damit schon mehr als 100 Jahre. Da das Viertel hier ursprünglich ein Fischerviertel war, bildet Fisch einen zentralen Bestandteil im Markt.
Die heute noch erhaltene Halle stammt aus dem Jahr 1920 und erhielt 1978 eine markante Stahlkonstruktion, welche jedoch im Jahr 2000 getauscht wurde.
Im Markt gibt es breite Gänge und kleinere, sowie größere Geschäfte mit Händlern. Das Angebot reicht von Obst über Fleisch und Backwaren bis hin zu Wein, Fisch und anderen Delikatessen. Das Schlendern durch das Areal ist das Schönste an der Sache. Es ist viel los, überall wird gekauft und verkauft, ein geschäftiger Ort sozusagen.
Markante Gebäude in Santa Catalina Mallorca
Nach dem Markt spaziere ich ein wenig durch die Gassen im Viertel und entdecke ein markantes Gebäude, das halbrund erbaut ist. Das CEIP Santa Catalina, wie ich herausfand ist eine öffentliche Schule im Viertel und hat sogar einen angeschlossenen Sportplatz.
Auch eine andere Schule, die CEIP Jaime I residiert in einem imposanten Gebäude, nahe am Torrent. Es hat einen schlossartigen Aufbau und eine symmetrische Anordnung.
Parc de Sa Feixina
In der südöstlichen Ecke im Santa Catalina Viertel gibt es den größten grünen Anteil, denn hier liegt der Parc de Sa Feixina. Ich spaziere durch den Park und entdecke viele Skulpturen und künstlerische Einrichtung. Es gibt eine Sonnenuhr, eine metallene Gitarre und vieles mehr.
Der Park besteht aus breiten Wegen, Palmen und Bäumen, die rund um ein zentrales Element angeordnet sind, das Monumento al Crucero Baleares, ein Denkmal. Es ist eine riesige, quadratische Säule, die schon von weitem aus sichtbar ist.
An der südlichsten Ecke des Parks schließt eine Brücke über den Kanal an und von dort kannst du direkt in den beeindruckenden Kanal einen Blick werfen und das Wasser, die Brücken und die Bepflanzung bestaunen. Ich würde meinen, dass ich noch nie einen schöneren Kanal gesehen habe.
Im Park gibt es auch ein Kaffeehaus, das Cafe Poupette. Hier lasse ich mich auf einen Kaffee nieder und beobachte das rege Treiben im Park. Nebenbei bemerkt gibt es hier auch Snacks und Essen inmitten der grünen Anlage.
Restaurants in Santa Catalina Mallorca
Die Mehrheit, die Santa Catalina besucht ist wegen der guten Restaurants, dem Ambiente und dem umtriebigen Nachtleben hier. An nahezu jeder Ecke gibt es Lokale, soweit das Auge reicht.
In der Nähe der alten Markthalle und des Parks ist das Angebot an Lokalen am dichtesten. Vor allem in der Carrer de Sant Magi, dem südlichsten Ende des Viertels gibt es besonders viel Angebot. Ich entdecke ein indisches Lokal, eine Cocktailbar, Burger, Tapas und vieles mehr. Ich würde mir hier vorher gar nichts aussuchen, sondern einfach drauf los spazieren und sehen, wo es mir am besten gefällt.
Am Ende der Carrer de Sant Magi gibt es sogar eine Skybar, von der du einen traumhaften Blick über Palma genießen kannst. Das würde ich mir nicht entgehen lassen.
Noch ein Tipp
Obwohl das Viertel Santa Catalina am Torrent endet, kann ich dir sagen, dass am anderen Ende des Flusses noch viel mehr Restaurants und Bars auf dich warten. Am Placa de la Drassana beginnt ein enges Gassenwerk und abends ein reges Treiben. Auch hier liegt in den Straßen vor allem in der Carrer dels Apuntadors ein Restaurant neben dem anderen und ich vermute, dass hier noch mehr los ist als im eigentlichen Santa Catalina. Auch mein Hotel liegt hier und so endet mein Tag auch genau hier.
Fazit zu Santa Catalina Mallorca
Ich mag die belebte Innenstadt. Man merkt hier das südländische Flair, das Nachtleben und die Stimmung, die in der Luft liegt. Egal ob frühmorgens am Markt oder spätabends in einem der vielen Lokale. In Santa Catalina wird gefeiert, gegessen und getrunken. Fad wird hier sicherlich keinem so schnell.
Auch wenn Santa Catalina örtlich begrenzt ist, lohnt sich auch ein Blick in die umliegenden Gassen, denn auch dort herrscht reges Treiben, vor allem in den Abendstunden.
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