Den Safari Zoo in Mallorca gibt es schon länger und vielerorts habe ich schon davon gehört. Also habe ich mich aufgemacht Richtung Sa Coma und Porto Christo und den Zoo, den du auch mit dem eigenen Auto befahren kannst, besucht. Was ich dabei erlebt habe, zeige ich dir in diesem Erfahrungsbericht.
Anreise zum Safari Zoo Mallorca
Als ich vor einigen Jahren in Cala Millor Urlaub gemacht habe und bei Son Severa öfter in einer Finca gewohnt habe, bin ich regelmäßig am Safari Zoo vorbeigefahren, da dieser direkt an der Hauptstraße liegt. Das habe ich mir gemerkt und mir vorgenommen den Zoo einmal zu besuchen, was ich anschließend zwei Mal bereits gemacht habe.
Nach meinem Frühstück im Hotel Lido Park in Paguera mache ich mich mit meinem Mietwagen auf Richtung Palma und von dort über die Ma-15 vorbei an Algaida, Montuiri, Vilafranca de Bonany und schließlich Manacor, ehe ich über die Ma-4020 vorbei an Porto Christo und über die Ma-4023 hoch nach Sa Coma fahre. Genau hier in der Ctra. Porto Christo-Son Servera, km 5 liegt der Safari Zoo.
Direkt an der linken Seite sehe ich nach der Repsol Tankstelle schon die einzelnen Fahnen und einen Kunststoff Elefanten. Ich biege in die Einfahrt ab und da steht es schon großgeschrieben. Safari Zoo Mallorca in einem kreisrunden Logo mit einem Nashorn.
Der Safari Zoo
Den Zoo gibt es schon eine gefühlte Ewigkeit, nämlich seit 1969. Eine unglaubliche lange Zeit und quasi noch vor dem Massen-Tourismus auf Mallorca. Ich finde es schön, dass sich eine Attraktion so lange hält und auch heute noch existiert.
Im Zoo gibt es grundsätzlich zwei große Bereiche. Der eine ist jener, in dem so mit deinem eigenen Auto oder auch einem vergitterten Bummelzug hindurch fahren und die Tiere aus nächster Nähe beobachten kannst. Dass das näher wird, als ich zunächst dachte, werde ich dann noch herausfinden. So viel sei einmal verraten.
Dann gibt es im hinteren Bereich noch eine zweite Anlage mit Gehegen, in der du zu Fuß, also wie in einem normalen Zoo hindurchspazieren kannst und die Tiere in einem Gehege siehst. Dort gibt es auch die Möglichkeit der Verpflegung und einen Sitzbereich für die Pause.
Erster Bereich – Fahren mit dem Auto im Safari Zoo
Ich fahre mit meinem Auto vor zum Eingangsbereich. Hier befindet sich eine große Tour und in einem der Stütztürme lässt mich die Mitarbeiterin in die Anlage hinein. Los geht die Fahrt.
Ganz sicher war ich mir nicht, ob die Versicherung meines Mietautos eventuelle Schäden abdeckt, aber so viel werden die Tiere schon nicht anrichten, da sie Autos ja gewöhnt sind. Ich riskiere es mal und fahre los.
Gleich zu Beginn gibt es ein Hinweisschild mit verbotenen Dingen wie zum Beispiel dem Füttern, Aussteigen oder Ähnlichem. Für mich logisch, aber wahrscheinlich steht dieses Schild nicht ohne Grund da.
Nashörner
Und da sehe ich schon die ersten Tiere, und zwar Nashörner, wie ich sie auch auf dem Logo vom Tierpark gesehen habe. Faul und müde liegen sie unter einem schattigen Baum und genießen den Tag.
Sträuße
Dann entdecke ich einen Strauß, der gemütlich auf mich zu spaziert und das Auto beäugt. Zum Ärger des Autos hinter mir bleibt er direkt auf dem Fahrweg stehen und das Auto muss warten, bis sich der Strauß einen anderen Platz sucht. Weiter geht die Fahrt in Schlangenlinien durch die Anlage. Sie ist besonders weitläufig und immer wieder gibt es Hügeln und Palmen und auch Futterstellen.
Antilopen
Ein Stück weiter entdecke ich eine Antilope, genauer gesagt eine Elenantilope, wie ich vermute. Sie stand direkt am Straßenrand und ich konnte ein traumhaftes Foto machen. Auch andere Antilopenarten entdecke ich, kann sie aber nicht einer dezidierten Art zuordnen. Manche haben keine Hörner, manche gedrehte Hörder, andere wiederum spitz.
Zebras
Auch mehrere Zebras entdecke ich in der Menge der unterschiedlichen Tierrassen, die hier erstaunlicherweise friedlich miteinander leben. Obwohl die einzelnen Bereiche nicht durch Absperrungen voneinander getrennt sind, gibt es immer wieder Schilder mit den Tieren, die in dem kommenden Abschnitt leben. Irgendwie scheinen sich die Tiere auch an die territorialen Gebietsaufteilungen zu halten und andere wiederum trotzen den Schildern.
Mantelpaviane & der Bummelzug
Mantelpaviane erwarten mich als nächstes. Und hier wird es richtig lustig. Denn diese Tiere haben keine Scheu, ganz im Gegenteil. Sie zeigen genau, dass das hier ihr Zuhause ist. Sowie sie ein Auto sehen, machen sie sich schon auf den Weg zu Straße, sitzen dort, hüpfen herum und scheuen auch nicht davor sich auf die Motorhaube zu setzen, das Dach zu erkunden und auch zu versuchen den Scheibenwischer abzumontieren.
Auch der Bummelzug, der vor mir unterwegs ist, bekommt so einiges ab, denn die Affen sitzen auf dem Zug, hängen an den Gittern und sorgen für ordentlich Adrenalin bei den Besuchern, die alle versuchen ein Foto zu machen.
Giraffen
Jetzt muss ich mich nach vorne beugen und etwas nach oben schauen, denn eine Giraffe steht am Wegesrand und sieht genau in meine Richtung. Ein wunderschönes Foto schaffe ich auch hier.
Zweiter Bereich – zu Fuß im Safari Zoo
Ich erreiche das Ende der Straße und fahre hinaus auf den Parkplatz, der direkt vor dem zweiten Bereich des Zoos liegt. Ab hier geht es zu Fuß weiter. Doch zunächst gönne ich mir eine kleine Pause am Food Corner und einen Café zur Stärkung.
Dann geht’s weiter zu den einzelnen Gehegen, in denen weitere Tiere auf mich warteten. Besonders lieb finde ich das Stachelschwein, das ich gleich zu Beginn sehe.
Es warten Papageien auf mich, die ein lautes Geräuschkonzert veranstalten. Dann entdecke ich Krokodile, die im Wasser auf der Lauer liegen und auch Löwen, die ihre Beute genüsslich verschlingen.
Auch einen begehbaren Streichelzoo mit Ziegen gibt es. Erstaunlich fand ich auch das Gehege mit den Elefanten, die besonders imposant aussahen. Hier hatte man eine burgähnliche Kulisse errichtet.
Fazit
Mehrere Stunden war ich in der Anlage unterwegs und muss sagen, dass es Abenteuer war. Mittlerweile habe ich den Zoo schon zwei Mal besucht und finde es immer wieder einen Besuch wert. Einen Safari Zoo gab es in meiner Heimat auch einmal, doch dieser musste schließen, weshalb ich mich umso mehr freute, dass es einen Safari Zoo in Mallorca gibt, bei dem man mit dem Auto hindurch fahren kann.
Am besten hat mir die Revierverteidigung der Affen gefallen, die dem Menschen einmal mehr gezeigt haben, wer in der Natur das Sagen hat.
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