Porto Christo liegt im Osten der Insel und ist vielen bekannt als der Ort neben den Tropfsteinhöhlen und ja, die gibt es hier auch, doch der Ort selbst hat einiges zu bieten. Der Hafen, die Flaniermeile, Aussichtspunkte, Historisches, ein Wochenmarkt und vieles mehr laden ein, den Ort näher kennenzulernen. Ich habe Porto Christo für dich besucht und zeige dir in diesem Überblick, was du alles entdecken kannst.
Lage und Anfahrt
Der Christushafen, wie er auch genannt wird, liegt im Osten der Insel, und zwar ziemlich genau auf der Höhe von Palma, wenn man eine Linie über die Insel zieht. Kommend von Palma, fährst du über die Autobahn Ma-15 über Algaida, Montuiri und Villafranca de Bonany bis nach Manacor. Von dort geht es noch ein kurzes Stück über die Ma-4020 Richtung Porto Christo weiter. Die Nähe zu Manacor ist dabei kein Zufall, denn die Hafenstadt wird auch als Hafen von Manacor geführt. Auch die Bucht, in der der Hafen und die Ortschaft liegen, heißt Cala Manacor.
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Tropfsteinhöhlen und Dinosaurland
Bevor ich dir mehr über den Ort verrate, möchte ich dir die Höhlensysteme von Porto Christo zeigen, denn die Ortschaft wird meistens genau damit assoziiert. Auf der Karte südwestlich und nordwestlich befinden sich zwei der bekanntesten Tropfsteinhöhlen der Insel, die zu den beliebtesten Ausflügen auf Mallorca zählen.
- Drachenhöhlen: Die Coves de Drac, wie sie auch heißen, liegen südwestlich von Porto Christo und bieten ein wunderschönes, unterirdisches Höhlenerlebnis. In der Höhle befindet sich sogar ein See, der mit einem Boot befahren werden kann und es gibt musikalische Untermalung. Zu den Tickets*
- Hams Höhlen: Die Schinkenhöhle, wie sie auch oft übersetzt werden, liegen nordwestlich von Porto Christo und sind noch vor der Ortseinfahrt zu finden. Sie haben ihren Namen, da die Tropfsteine hier eine besondere Form haben, die an einen Angelhaken erinnert. Zu den Tickets*
- Dinosaurland: Gleich neben den Hams Höhlen befindet sich das Dinosaurland, ein besonderes Highlight besonders für die Kleinen, denn hier läufst du durch einen Park mit lebensgroßen Dinosauriernachbauten. Es gibt sogar ein Kombiticket mit den Hams Höhlen. Zu den Tickets*
Tipp: Beide Höhlen habe ich schon mehrfach besucht und beide sind sehenswert und eine tolle und kühle Abwechslung zum heißen Mallorca an der Oberfläche. Die Höhlenbesichtigung kannst du aufgrund der Nähe ideal mit einem Tag in Porto Christo verbinden und je nach Besucherandrang entweder vorher oder nachher Höhlen und die Stadt verbinden.
Geschichte
Porto Christo erinnert schon mit seinem Namen an Christus und das lässt vermuten, dass der Ort eine lange Geschichte zu erzählen hat. Historische Funde, darunter eine Basilika gehen bis auf das 5.Jahrhundert zurück, der Name selbst ist Legenden zufolge auf das Jahr 1260 zurückzuführen. In diesem Jahr stellte ein geretteter Seemann ein Kruzifix auf. Die Bucht von Manacor galt dann bis 1888, dem Gründungsjahr von Porto Christo, als schützender Hafen für die Fischer aus der Region.
Der Hafen ist dabei noch heute dominierend im Ort und auch die meist rechteckigen und quadratisch angeordneten Straßenzüge erinnern daran, dass der Ort jünger ist als so manch andere Städte der Insel.
An die Zeit der maurischen Überfälle erinnern heute noch einige Überreste, allen voran der Torre del Serral dels Falcons, welcher 1577 erbaut wurde und als Wachturm diente. Den Turm kannst du auch heute noch besichtigen. Auf der Insel gibt es viele dieser Torres, vor allem im Tramuntana Gebirge.
Der Hafen, Club Nautic & Port de Manacor
Für einen Spaziergang im Hafen empfehle ich dir direkt an der Flaniermeile am Hafen entlangzuschlendern. Hier gibt es Restaurants und du kannst direkt auf die Boote sehen.
Im nördlichen Bereich der Flaniermeile am Beginn des Hafens warten zudem auch einige Ausflugsboote. Hier kannst du beispielsweise mit dem Glasbodenboot entlang der Ostküste von Mallorca fahren.
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Der Hafen liegt uneinsehbar vom Meer geschwungen in einer Art Schleife, zumindest von oben betrachtet. Damit ist er durch einen natürlichen Inselvorsprung wind- und wellengeschützt und daher besonders ruhig.
Hier liegt auch der Club Nautic, der mit seiner Terrasse einen wunderschönen Blick in die Hafeneinfahrt und die Bucht von Manacor bietet. Manchmal gibt es hier abends Musik und es gibt auch einen Pool mit Meerblick und Blick auf die Yachten.
Am Ende des Hafens wird das Wasserbecken immer schmaler, bis das Ende des Hafens an der Brücke Ctra. De les Coves sichtbar wird. Die Wasserschleife geht hier in den Torrent de Llebrona über, der sich ins Landesinnere schlängelt.
Öffentliche Plätze, Gärten, Kirche in Porto Christo
In der Stadt gibt es mehrere öffentliche Plätze, die zum Verweilen einladen. Im Norden der Stadt findest du den Plaza Sol i Luna. Es ist der größte Platz der Stadt und es gibt Wiesen, als auch eine halbrunde Besuchertribüne, sollten hier Aufführungen oder Konzerte stattfinden.
Im Osten der Stadt findest du einen recht kleinen öffentlichen Platz, den Placa dels Enamorats, der inmitten eines Wohngebiets liegt.
Mittig der Stadt liegt der Platz, an dem die Kirche von Porto Christo steht. Die Kirche Esglesia de la Mare de Deu del Carme de Portochristo ist im typischen, spanischen Stil erbaut, hat einen Turm und gemütliche Sitzbänke und Bäume um sich herum. Die Kirche ist innen wie außen wunderschön anzusehen.
Strand von Porto Christo
Direkt an der Carrer d’En Bordits liegt der Strand von Porto Christo. Er ist recht klein und etwa 150 Meter lang. Es gibt es Strand Café, jedoch keine Strohschirme, wie man sie von vielen anderen Stränden auf der Insel kennt. Der Strand lädt zum Baden ein, da der Wellengang besonders ruhig ist, wegen der geschützten Lage in der Bucht.
Mirador de la Cala
Generell ist der Ort abseits des Strands, der Kirche und der Hafenmeile sehr ruhig. Er besteht überwiegend aus Wohnbauten und das meiste Geschehen ist tatsächlich an der Flaniermeile zu finden.
Im Osten der Stadt findest du direkt in der Bucht den Mirador de la Cala. Von hier aus hast du einen wunderschönen Blick auf den Strand, die Bucht, die Hafeneinfahrt und den gegenüberliegenden Hafen.
Cala Petita
Etwas außerhalb der Stadt in nördlicher Richtung gelangst du über einen kleinen Weg durch die Landschaft und Büsche in die Cala Petitia. Die Bucht hat keinerlei Infrastruktur und ist nur wenige Meter breit. Ideal zum Schnorcheln und Baden in kristallklarem Wasser. Durch die Lage ist hier besonders wenig los und es herrscht in der Regel die Natur pur.
Far del Morro de la Carbassa
Im südlichen Teil der Stadt warten ebenfalls mehrere Hot Spots auf dich. Gleich an der Hafeneinfahrt findest du den Far del Morro de la Carbassa. Es ist eine Landzunge mit einem Leuchtturm darauf und von hier aus überblickst du die ganze Bucht und die Küste des Ostens. Noch ein Stück weiter nach Süden findest du den Torre del Serral dels Falcons, den ich vorhin schon erwähnt habe.
Cala Murta & Bunker aus der Kriegszeit
Im Süden der Stadt findest du zudem noch eine Bucht, die Cala Murta. Auch hier lässt es sich bequem schnorcheln. Das Wasser ist glasklar und es sind kaum Menschen unterwegs. Hier findest du auch noch aus der Kriegszeit einen ehemaligen Bunker, der vom Meer aus sichtbar ist.
Sportliches in Porto Christo
Für den recht überschaubar großen Ort gibt es erstaunlich viel Sportangebot. Im Norden der Stadt finden sich mehrere Einrichtungen, darunter Badminton, Fußball, Tennis und auch Basketball.
Da Porto Christo die Hafenstadt von Manacor ist, sei an dieser Stelle auch das Museu Rafa Nadal und die Rafa Nadal Tennis Academy in Manacor zu erwähnen. Der berühmte Tennisspieler Rafael Nadal stammt aus Mallorca, und zwar aus Manacor. Zu den Tickets*
Wochenmarkt, Sonntag, Passeig de la Sirena
Zu guter Letzt möchte ich dir auch den Wochenmarkt in Porto Christo nicht vorenthalten. Dieser findet immer sonntags an der Passeig de la Sirena statt. Regionale Händler bieten hier die unterschiedlichsten Dinge an. Märkte dieser Art gibt es in vielen Städten auf Mallorca.
Fazit zu Porto Christo
Wenn du in Porto Christo bist, schau dir die Tropfsteinhöhlen an, spaziere am Hafen entlang und buche eine Fahrt mit dem Glasbodenboot. Der Ort ist ruhig und ich empfehle dir vor allem abends in den warmen Monaten direkt an der Flaniermeile Essen zu gehen. Der Fisch ist frisch und das Ambiente einmalig.
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