In Palma gibt es einen besonders großen und bekannten Park, den Parc de la Mar, zu Deutsch den Park am Meer. Dieser hat einen künstlichen See und liegt am Fuße des Königspalasts und der Kathedrale. Beste Aussicht auf die imposanten und geschichtsträchtigen Bauwerke ist garantiert. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf einen Spaziergang durch die Anlage und zeige dir, was du hier alles sehen kannst.
Anfahrt und Parkmöglichkeiten
Beginnen wir einmal mit dem wichtigen Punkt, nämlich der Anfahrt und den Parkmöglichkeiten. Vorab habe ich mich schlau gemacht, denn der Park liegt direkt an der Av. de Gabriel Roca, einer mehrspurigen Straße, die direkt am Ufer von Palma verläuft. Genau hier gibt es auch das Parkhaus Aparcament Parc de la Mar, was ich auch nutze. Viele andere Parkmöglichkeiten gibt es hier eigentlich nicht. Über eines der Stiegenhäuser bin ich dann direkt im Park angekommen.
Lage vom Parc de la Mar
Der Parc de la Mar liegt im Herzen Palmas und beginnt an der Ecke der Av. de Gabriel Roca, die dem namensgebenden Bauingenieur gewidmet ist und der Av. d’Antoni Maura, welche ins Innere von Palma führt. Hier komme ich auch aus dem Parkhaus heraus.
Nördlich begrenzen der Königspalast und die Kathedrale von Palma den Park durch die Passeig Dalt Murada, quasi den Spazierweg an den Bastionen.
Der Park endet im Osten an der Escultura de Joseo Gunovart, wobei Ausläufer der Parkfläche noch bis zur Ecke der Avinguda de Gabriel Almonar reichen.
Hop On Hop Off Einstieg
Ich befinde mich nun in der westlichen Ecke des Parks und hier herrscht reges Treiben. Nördlich schließt der Park S’Hort del Rei und die Jardin de Trames an. Hier befindet sich aber auch der Einstieg in den beliebten Hop On Hop Off Bus, der einmal quer durch Palma fährt. Unschwer zu erkennen, sehe ich die Doppeldecker-Busse an der Straße stehen.
Die Fahrt mit dem Bus macht es möglich an jedem der vielen Stopps auszusteigen und einzusteigen, wann man will. Das ist besonders flexibel und praktisch, um schnell vorwärtszukommen. An einem anderen Tag habe ich genau das ausprobiert.
Der Markt
Auch befindet sich hier ein kleiner Markt mit Ständen regionaler Anbieter. Viele Künstler, darunter auch deutschsprachige Auswanderer bieten hier ihre selbstgemachten Waren zum Verkauf an. Auch ich habe hier schon eine Uhr gekauft, die aus einem Baumstamm gemacht wurde und auch ein selbstgemaltes Bild, das bei mir zuhause hängt.
Llac-Mirall de la Catedral
Nach dem Markt bin ich nun an der kunstvollen Hacia el Sur Skulptur angekommen. Diese steht direkt am Beginn des großen, künstlichen Sees Llac-mirall de la Catedral, in dessen Mitte auch ein Springbrunnen ist.
Der Name macht dem See alle Ehre, denn frei übersetzt bedeutet er Spiegel der Kathedrale und vom südlichen Ufer aus betrachtet spiegelt sich tatsächlich die Kathedrale einmal kopfüber im See.
Die Kathedrale von Palma de Mallorca
Ich spaziere also am Ufer des künstlichen Sees ein wenig entlang und entdecke ein paar Treppen, auf denen viele Touristen sitzen und Fotos machen. Denn hier, vom südlichen Ufer ist der Blick am besten auf die Kathedrale von Palma.
Die „La Seu“ wie sie auch genannt wird, ist teilweise schon aus dem Flugzeug zu erkennen und weltbekannt. Sie ist Jahrhunderte alt und äußerst imposant. Auch das Innere ist gigantisch, architektonisch wie geschichtlich atemberaubend und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Nicht nur außen, sondern auch innen ist die Kathedrale gigantisch. Das Hauptschiff thront auf 14 Säulen und wird flankiert von zwei Seitenschiffen. Überall sind Verzierungen, kulturelle wie stilistische Einflüsse unter anderem auch von Antoni Gaudi, der maßgeblich das Presbyterium mitgestaltet hat.
In der Kathedrale gibt es auch ein Museum, welches besichtigt werden kann und auch über den Seitenschiffen eine Dachterrasse, von sich dir ein unglaublicher Blick über die Bucht bietet.
Königspalast – Palau Reial de l’Almundaina
Doch auch ein zweites wichtiges Gebäude ist vom südlichen Ufer bestens zu erkennen, und zwar der Königspalast zur linken der Kathedrale. Das Palau Reial de l’Almundaina ist mit seinen Burgtürmen, den Mauern und den hohen Fenstern bestens sichtbar und kann ebenfalls besichtigt werden.
Der Eingang zum Palast liegt genau gegenüber von der Kathedrale an der Capella de Santa Aina und wird von historischen Kanonen und Wachhäuschen flankiert.
The Guinness House im Parc de la Mar
Ich staune immer noch vom südlichen Ufer auf die beiden Gebäude und entdecke eine Pausengelegenheit. Kurz nach den Treppen, die für Selfies herhalten, liegt das Guiness House. Hier lasse ich mich im Gastgarten nieder und gönne mir einen doppelten Espresso.
Neben Getränken gibt es hier auch etwas zu essen, doch die meisten Menschen sind hier wahrscheinlich, weil der Blick auf den See, den Palast und die Kathedrale nicht besser sein könnte als von hier.
Nach dieser kleinen Pause spaziere ich weiter im südlichen Bereich des Parks vor bis zum östlichen Ende. Mein Weg führt mich durch gestalterisch angelegte Wege, Gärten und Palmen vor bis zur Escultura de Josep Guinovart. Die letzten Ausläufer des Parks machen noch eine Kehre und verlaufen vor bis zur Avinguda de Gabriel Almonar, welche die östliche Begrenzung darstellt. Auch gibt es hier wie auch vor dem Königspalast einen Kinderspielplatz für die Kleinen.
Passeig Dalt Murada
Da ich nun am südlichen Ende entlang spaziert bin, beschließe ich am nördlichen Ende zurück zu spazieren. Das ist an der Bastion, quasi die Wehrmauer der Kathedrale und des Palasts. Genau hier über der Mauer führt nämlich die Passeig Dalt Murada und bietet aus leicht erhöhter Lage Blick über den Park.
Ich spaziere an der kunstvollen Ses Voltes vorbei, vor bis zum Aufgang zu Kathedrale und Palast. Anschließend sehe ich noch den berühmten, steinernen Boden Arc de sa Drassana und den Teich darunter und spaziere über die Treppe hinab zu meinem Ausstiegspunkt aus dem Parkhaus.
Fazit zum Parc de la Mar
Oft sind die einfachsten Dinge die schönsten. Ich habe lediglich einen Spaziergang rund um den See im Parc de la Mar gemacht und dabei enorm viele Eindrücke gesammelt. Der See, der Blick auf die Kathedrale und den Palast sind wunderschön und ich konnte viele gute Fotos machen.
Von hier lassen sich zudem sehr viele Ausflüge machen. Zum Beispiel die Besichtigung der Kathedrale oder des Königspalasts oder auch der Start der Hop On Hop Off Bus. Der Parc de la Mar ist also in vielerlei Hinsicht ein Punkt auf der Insel, den man nicht auslassen sollte.
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